Donnerstag, 10. Januar 2008

Die Stader Gruppe in der mittleren Bronzezeit (etwa 1200-1100 v. Chr.)

Leseprobe aus dem Taschenbuch "Deutschland in der Spätbronzezeit" von Ernst Probst:

Auf der Stader Geest und der Bremerhavener Geest endete die Sitte der älterbronzezeitlichen Stader Gruppe, den Toten bronzene Waffen und Schmuckstücke ins Grab zu legen, ziemlich unvermittelt mit dem Beginn der mittleren Bronzezeit um 1200 v. Chr. Das hatte zur Folge, daß sich die Stader Gruppe nun archäologisch kaum noch nachweisen läßt, obwohl sie sicherlich weiterhin existierte.
Schon in der Schlußphase der älteren Bronzezeit wurden auf der Stader und Bremerhavener Geest die Toten – im Gegensatz zu vorher – auf Scheiterhaufen verbrannt. Man bewahrte aber die übriggebliebenen Knochenreste noch nicht in Urnen auf, sondern fertigte Baumsärge an und streute darin den Leichenbrand aus. Auf diesem wurden Schwerter und Nadeln, die nicht dem Feuer ausgesetzt waren, abgelegt.
Das Bemerkenswerte daran ist, sagt der Hamburger Prähistoriker Friedrich Laux, daß man einen derartigen Umbruch zu einem neuen Brauchtum auf eine, allenfalls zwei Generationen eingrenzen kann. Diese existierten am Übergang von der älteren Bronzezeit (Periode II) zur mittleren Bronzezeit (Periode III) ...

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