Leseprobe aus dem Taschenbuch "Deutschland in der Mittelbronzezeit" von Ernst Probst:
In der Lüneburger Heide existierte während der älteren Bronzezeit von etwa 1500 bis 1200 v. Chr. die nach dieser Region bezeichnete Kulturstufe namens Lüneburger Gruppe. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckte sich von der Lüneburger Heide über die Weser hinweg bis zur Wildeshausener Geest. Es umfaßte die heutigen Kreise Celle, Soltau-Fallingbostel, Uelzen, Lüneburg, Harburg und teilweise auch Lüchow-Dannenberg.
Die Hinterlassenschaften der Lüneburger Gruppe ähneln jenen der süddeutschen Hügelgräber-Kultur. Deshalb wird sie von manchen Autoren als eine Lokalgruppe der Hügelgräber-Kultur betrachtet. Die zentrale Lüneburger Gruppe bestand auch in der mittleren Bronzezeit von etwa 1200 bis 1100 v. Chr. weiter.
Von der »Lüneburger Bronzezeit« sprach 1939 erstmals der damals in München tätige Prähistoriker Friedrich Holste (1908–1942). Den heute gebräuchlichen Begriff »Lüneburger Gruppe« prägte 1971 der zu jener Zeit am Museum Lüneburg arbeitende Prähistoriker Friedrich Laux. Er grenzte 1989 durch den Vergleich unterschiedlicher Tracht-, Bewaffnungs- und Bestattungssitten mehrere Lokalgruppen der älteren und mittleren Bronzezeit in Niedersachsen voneinander ab. Der 1949 vom damals in Bonn wirkenden Prähistoriker Kurt Tackenberg (1899–1992) vorgeschlagene Ausdruck Ilmenau-Kultur hat sich nicht durchgesetzt ...
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